Die FDP Paderborn fordert die Stadtverwaltung auf, die Schulsozialarbeit in Paderborn auszubauen

Das Ministerium für Schule und Bildung hat die Schulsozialarbeit endlich dauerhaft gesichert und investiert mehr Mittel in den Ausbau und in mehr Qualität. Aus diesen Landesmitteln könnte Paderborn bis zu 402.971,48 Euro erhalten. Diese müssen durch einen 20-prozentigen Eigenanteil aufgestockt werden und können dann für zusätzliche Stellen für Schulsozialarbeiter in Paderborn eingesetzt werden.

Fraktionsvorsitzender Alexander Senn „Ich bin sehr dankbar dafür, dass die schwarz-gelbe Landesregierung die Weichen für eine gesicherte und zukunftsfähige Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen gestellt hat. Zusammen mit den Kreisen und Kommunen ist künftig eine Finanzierung gelungen, die die Träger und Beschäftigten der Schulsozialarbeit aufatmen lassen kann. Ihre Stellen wurden von der Landesregierung gesichert. Nun können wir auch in Paderborn ein neues Kapitel in der Schulsozialarbeit aufschlagen“, so Senn.
Bisher förderte das Land die Schulsozialarbeit mit 47 Millionen Euro. Diese Mittel werden nun um 10 Millionen Euro aufgestockt auf künftig 57 Millionen Euro. Insgesamt beläuft sich der kommunale Eigenanteil landesweit auf rund 14,5 Millionen Euro pro Jahr. Damit beträgt die Gesamtfördersumme für das Landesprogramm jährlich über 72 Millionen Euro. Damit wird die Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen ausgeweitet, gestärkt, konzeptionell neu aufgestellt; außerdem wird die Qualität weiter verbessert. Mit der Verteilung der Mittel nach dem Sozialindex werden künftig die sozialen Herausforderungen vor Ort besser bei der Mittelverteilung berücksichtigt. Es wird abgesichert, dass kein Kreis und keine kreisfreie Stadt trotz neuer Berechnungsrundlage weniger Landesmittel als bislang erhalten.

Mit der vom Ministerium für Schule und Bildung erlassenen neuen „Richtlinie über die Förderung von Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen“ wird klargestellt, dass die Weiterbeschäftigung zuvor langjährig über das ehemalige Programm erprobter Mitarbeiterinnen und -arbeiter möglich bleibt, so dass die bisherigen Beschäftigten weiter in den Schulen tätig bleiben können. Hier sorgt die Förderrichtlinie dankenswerterweise für große Sicherheit im Lande.

Schulausschussmitglied  und Stadtverbandsvorsitzender Sascha Pöppe fordert die Stadtverwaltung auf, nun schnell die Mittel für die Schulsozialarbeit in Paderborn zur Unterstützung der Kinder und Jugendlichen einzusetzen. „Wir sollten die Gelegenheit nutzen, die bestehenden Strukturen der Schulsozialarbeit zu überprüfen und die Schulsozialarbeit in Paderborn zu modernisieren und auszubauen. Kinder und Jugendliche verdienen unserer Unterstützung. Zu bester Bildung gehört neben gutem Unterricht auch zeitgemäß ausgestattete Schulen. Das bedeutet nicht nur moderne und digital ausgestattete Gebäude, sondern auch genügend Lehrkräfte sowie Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, die unsere Schulen und Kinder in jeglicher Situation unterstützen.“


29. September 2021

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