Marienplatz und Neubau Stadtverwaltung – Späte Einsicht bei Bürgermeister und CDU

Die Paderborner FDP begrüßt die Entscheidung des Bürgermeisters, die bisherige Planung zum Marienplatz und dem Neubau der Stadtver­waltung aufzugeben.

FDP-Vorsitzender Dr. Hadaschik sieht jetzt die Chance, neben dem Erhalt aller Linden am Marienplatz auch eine veränderte Nutzungs­planung für das neue Stadtverwaltungsgebäude vorzunehmen, bei der eine bessere Raumnutzung und mehr Ämter mit direkten Bürger­kontakten vorgesehen werden. Außerdem erwartet er eine archi­tektonische Lösung, die sich harmonisch in das Stadtbild einfügt und damit die von vielen Seiten geäußerte Kritik positiv aufgreift. Nicht zuletzt müssten auch die Kostenaspekte mehr Berücksichtigung finden, denn das städtische Füllhorn werde in Zukunft nicht mehr für alle geplanten Großprojekte in gleichem Maße ausreichen.

FDP-Ratsherr Sascha Pöppe ergänzt: “So richtig die Kehrtwende von Bürgermeister Dreier ist, so bedenklich ist sein Vorgehen, das einen Ratsbeschluss vom Tisch wischt, ohne den Rat vorher erneut zu befragen. Wir und andere Parteien und Verbände haben gegen diesen Beschluss gekämpft, er wurde aber damals mit der Mehrheit von CDU, SPD und Linken so gefasst. Dieses Vorgehen lässt sich nur mit dem großen öffentlichen Widerstand und der Tatsache erklären, dass hier eine Marienplatzüberplanung gemacht wurde, ohne dafür die verbindliche Zustimmung der zuständigen Kirchengemeinde als Grundstückseigen­tümerin zu besitzen.“


6. Juni 2019

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