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FDP-Ratsfraktion lehnt Einzelhandels- und Zentrenkonzept weiterhin ab – „Entwicklungschancen werden immer mehr blockiert“

Die FDP-Ratsfraktion Paderborn lehnt den vorgelegten Entwurf für ein Einzelhandels- und Zentrenkonzept ab. Die Fraktion sieht im Konzept eine Gefahr für die zukünftige Entwicklung der Stadt Paderborn und ihrer Stadtteile, kritisiert fehlende Erfolgsmodelle aus anderen Kommunen sowie eine Zementierung des Status quo.

„Das vorgelegte Konzept blockiert die dringend benötigten Entwicklungschancen für den Paderborner Einzelhandel und die Stadtentwicklung insgesamt“, erklärt Alexander Senn, Fraktionsvorsitzender der FDP im Rat der Stadt. „Statt Dynamik und Flexibilität zu fördern, zementiert dieses Konzept den gegenwärtigen Zustand. In Zeiten des wirtschaftlichen Wandels und der fortschreitenden Digitalisierung brauchen wir innovative und anpassungsfähige Lösungen, die den lokalen Einzelhandel unterstützen – nicht einschränken. Während in den Amtsstuben die Zukunft geplant wird, konfrontiert uns die Realität fast täglich mit neuen Entwicklungen und Angeboten. Diese sollte ein Konzept abbilden.“

Die FDP-Ratsfraktion betont, dass das Konzept nicht in der Lage sei, auf die Herausforderungen des modernen Einzelhandels einzugehen. „Uns fehlen hier Beispiele für erfolgreiche Umsetzungen in vergleichbaren Städten. Statt konkrete Lösungen zu präsentieren, wird auf veraltete Denkweisen zurückgegriffen. Das Konzept unterliegt dem Trugschluss, dass Politik und Verwaltung den Einzelhandel in Paderborn allwissend steuern und gestalten können, “, so Frank van Koten, Vorsitzender des FDP-Stadtverbandes Paderborn. „Wir müssen den Einzelhändlern in unserer Stadt die Möglichkeit geben, neue Ideen an neuen Standorten auszuprobieren, statt sie durch überregulierte Vorgaben auszubremsen. Anstelle einer künstlichen Verknappung und Verteuerung der „Zentrumsfläche“, sollten mehr Bereiche in der Innenstadt und den Stadteilen für Einzelhandel jedweder Art zur Verfügung stehen. “

Das Einzelhandels- und Zentrenkonzept sei laut der FDP nicht nur ein Rückschritt, sondern setze falsche Prioritäten. „Gerade nach der Pandemie muss es unser Ziel sein, den Einzelhandel zu stärken, statt ihn in starren Strukturen gefangen zu halten. Wir brauchen mehr Mut zur Veränderung, mehr Offenheit für neue Geschäftsmodelle und mehr Raum für Entwicklung“ , ergänzt Alexander Senn.

Die FDP-Ratsfraktion setzt sich weiterhin für flexible und zukunftsorientierte Lösungen ein, die dem Paderborner Einzelhandel ermöglichen, sich in einem immer anspruchsvolleren Wettbewerbsumfeld zu behaupten und weiterzuentwickeln.


23. September 2024

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